Da war dieses Klassentreffen nach 45 Jahren, verbunden mit einem Buffet im Hotel. Das Essen im Hotel ging so; was allerdings wirklich sehr positiv herausstach, war eine Pasta mit Hirtenkäse, etwas Fleisch und Tomaten. Die war wirklich gut! Allerdings blieb mir deren Rezept leider unbekannt. Ergo: Versuch macht kluch! Musste ich diesbezüglich eben mal selbst etwas rumprobieren. Dabei heraus gekommen ist die Hirtenkäse-Pasta, die wirklich ziemlich lange vorhält und die pro Portion nur knapp zwei Euro an Kosten verursacht. Ich muss allerdings gestehen, dass ich geschmacklich das Gericht aus dem Hotel noch nicht so ganz getroffen habe: Da war deutlich mehr Käse drin und da schmeckte es noch „tomatiger“; vielleicht hatten die ja auch zusätzlich Tomatenmark benutzt und u. U. auch noch etwas Wasser und Salz hinzu gegeben. Das nun folgende Rezept (die Pasta schmeckt aber auch so schon sehr gut) ist daher eher so als Grundlage für weitere Experimente zu verstehen.
Menge: 6 Portionen
Zeitbedarf: 1 Stunde
Zutaten:
500g Nudeln
2 große Zwiebeln
250g Bacon (Streifen oder Würfel)
1 375g-Glas Hirtenkäse (Feta) in Öl eingelegt
200-250g Tomaten (ca. 10 kleine Tomaten)
Öl
Gewürze nach Geschmack
frische Petersilie
Zubereitung:
Öl in die Pfanne geben und heiß werden lassen. Die Zwiebeln zwischenzeitlich säubern, klein schneiden und im Öl anbraten. Den Bacon gleich mit hinzufügen und mitbraten; die Bratdauer beträgt etwa 10-15 Minuten. Die Tomaten waschen, ohne Enthäuten (erhält die Ballaststoffe) sehr fein pürieren (Tipp: Smoothie-Mixer verwenden!) und dazu geben; anschließend alles auf kleiner Stufe nochmal 10 Minuten köcheln lassen. Anschließend den Käse mit möglichst wenig Öl aus dem Glas nehmen (z. B. mittels Teelöffel) und vorsichtig untermischen, so dass er nicht zerfällt. Diesen Sud warm stellen und von Zeit zu Zeit vorsichtig umrühren. Die Nudeln mit viel Gewürzen wie auf der Packung vorgegeben kochen (meist um die 10 Minuten). Das Nudelwasser abgießen und die Nudeln zusammen mit dem Sud in einen großen Topf geben. Kleingehackte Petersilie hinzufügen und alles gut vermischen, dabei versuchen, die Käsestücke ganz zu lassen.
gutes rezept.
du hast glück, zu klassentreffen eingeladen zu werden. ist mir noch nicht passiert. ist so ein treffen wirklich wichtig?
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Ist nicht wirklich wichtig, aber interessant. Man sieht, wer sich im Laufe der Zeit wie verändert hat – sowohl zum Positiven wie auch zum Negativen hin. Und wer sich selbst treu geblieben ist. Oder aus wem das Geld spricht. Auffällig war, dass diejenigen, die auf höhere Bildung und hohe Gehälter setzten, dadurch, dass sie erst spät ins Berufsleben eingestiegen sind, am Ende kaum mehr Rente bekommen als unsereiner. Auffällig war auch, wie viele derjenigen mit den vermeintlich „sicheren“ Jobs jetzt, nämlich ein paar Jahre vor der Rente, das große Zittern bekommen, weil die Firmen sich von den Älteren trennen: H4 winkt & Altersarmut trotz hoher Qualifikation und zumindest zeitweise hohem Verdienst vorprogrammiert. Und wenn ich mir anschaue, was von unserer „Bande“ damals noch übrig geblieben ist … Ein Drittel noch da. Irgendwie jedenfalls. Ein Drittel unerreichbar. Ein Drittel tot …
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lieben dank für deine einschätzung, asmodis.
ein drittel tot finde ich heftig, denn ich kenne ja dein alter und das ist zu früh zum sterben.
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