Bin beim TÜV (Technischer Überraschungs Verein) gewesen. Und während ich so auf das Anbringen der Plakette warte, da fällt mein Blick auf die Aushänge an der Wand. Einer davon enthielt das Angebot für einen Gebrauchtwagen. Da das sehr interessant aussah erbat ich mir eine Kopie davon. Ich will euch dieses sagenhafte Angebot auch nicht vorenthalten … 😉
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Trabi (Trabant 601 S) zu vergoofen!
Einiche dechnische Hinweise:
Modor:
Luftgegihlter Zweezylinder, Zweedagder mit Drehschieber-Einlaßsteuerung. Die Fahrgeräusche halden sich in Grenzen: innen ca. 125db, außen ca. 138db.
Vendile:
geene
Noggenwelle:
och geene
Zahn(Geil)riemen:
och geener
Zindung:
Molotov Abreißzindung
Zindkerzen:
Blitzkov 175 HL (UdSSR)
Vergaser:
Einloch-Schlauchrüsselvergaser Patschki Bratislava
Lichdmaschine:
30 Wadd Sonnenundergang Peking
Benzinbumbe:
geene
Wasserbumbe:
och geene
Anlasser:
VEB Anlassergombinad Winderschregg
Fahrwerk:
Frondandrieb vorne rechts; Einzelradaufhängung für Ersadsrad; Eingelenghinderachse an Gummifeder; Seilzuglengung mit audomadischer Spurverbreiderung nach 10.000km; hydraulische Drommelbremsen vorn, geleschendlich och hinden
Garosserie:
Bodengrube 2mm emailliertes Badewannenblech, sonsd Blasdich; Liechesitze, nach lösen von 4 Schrauben (Schlisselweide 22) schnell bedriebsbereid; Dacho wird durch Windrad am Wachenbuch angedrieben, daher bei Gechenwind leichte Fehlmessungen meglich; Scheibenwischer-Handbedrieb durch gleichmäßiches Ziehen an roder Schnur (Sonderausstaddung); Scheibenwaschanlache in Form von Wasserspridzbisdole (liecht im Handschuhfach). Falls eine Beheizung des Wachens nodwendich wird, z. B. im Winder, is es zweckmäßich, einen Spiridusgocher zu erwerben (VEB Spiridusgochergombinat Flammendes Inferno). Dieser Gocher baßt genau uff die Middelgonsole. ACHTUNG! Beim Schalden Asbesdhandschuhe trachen, sonsd Brandblasen.
Fahrleisdungen:
Die Geschwindichgeid des Wachens in der Ebene is eine ungeheure. Sie gonnde in der DDR noch nich erforschd werden, da hier eine höhere Geschwindichgeit als 100km/h nich erlaubd is.
Schön erfunden! Allerdings nicht von einem „TeTeEr-Bercher“. Der hätte _nie_ „Blasdich“ gesagt oder geschrieben! Der DDR-Fachausdruck lautet „Plaste“ („Blasde“ uff Säggsch).
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Ja, ist mir auch aufgefallen. Hab’s so übernommen, wie’s war – ich fand’s aber trotzdem herrlich! Vor allem, weil ich 1984 meinem Onkel in Meißen beim Klempnern seines Trabis behilflich war. Da kamen sofort Erinnerungen hoch: „Blasde un Elasde aus Schkopau“.
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ja das waren noch zeiten….konntest alles selber machen
und selbst bei hohen schneewehen kam er problemlos
mit seinen schmalen reifen durch.
die leute sind mit sack und pack mit dem teil im sommer
bis nach ungarn hin und zurück getuckert.
urlaub am balaton,das war noch was.
der trabi würde auch in 100 jahren noch laufen,
wenn die grünen fraktion es zu lassen würden.
genauso ist es mit den simson-mopeds,für die
ewigkeit gebaut.
meißen kenn ich wie meine westentasche,meine heimat,
kurz hinter der stadt.
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Ich bin mal 1000 km mit einer Gitarre zwischen den Beinen im Trabi von Tschechland in den Norden der DDR zurückgefahren. Eng wars schon. Oder der Familienurlaub (Vater, Mutter, 3 Kinder) in Ostpreußen, mit dem „Klaufix“ (PKW-Anhänger, selbstgebaut) hintendran. Platz ist in der kleinsten Pappe…
„Neuralgische Punkte“ waren immer der Zündverteiler, die Zylinderkopfdichtungen und die Bremsleitung, die mal gerne von der Blattfeder durchgekniffen wurde. Aber sonst, war der kleine Stinker (2-Takt-Motor) zuverlässig wie nur was.
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