„Einfach mal abschalten und die Ruhe genießen!“
(Jürgen, 32, Pfleger auf der Intensivstation)
Das ist jetzt mal wieder so ein „Lebenszeichen“-Beitrag, denn mein Blog habe ich im Verlauf der vergangenen Woche zwangsläufig vernachlässigen müssen – was für eine Woche … Es gibt ja so Zeiten, in denen aller Mist auf einmal auf einen einstürmt und man eigentlich nur noch ganz weit weg will. So eine Woche war das. Rein arbeitsmäßig gar nicht mal so schlimm, aber eine fies-eitrige Zahnfleischentzündung treibt mich aktuell alle zwei Tage zum Zahnarzt (jedesmal eine halbstündige Behandlung) und eine Besserung ist nicht in Sicht. Das passiert, wenn man sich unter einer Krone was eingebissen hat. Wenn ich mal zuhause war, dann gaben sich die Handwerker die Klinke in die Hand, weil unsere drei Kaputten – ähh… – Pflegefälle alles an’s Kaputtmachen setzten und ich nicht alles selbst hinter denen herreparieren konnte.
Kommt noch erschwerend hinzu, dass Schwiegermutter immer häufiger Wahnvorstellungen kultiviert: Mal soll da nachts eine fremde Frau durch ihr Schlafzimmer gelaufen sein und mal wollen alle sie angeblich unter die Erde bringen. Heute morgen auch wieder: Ich messe ihre Körpertemperatur (gegen ihren Willen, versteht sich), gebe ihr die allmorgendlichen Medikamente (Torasemid, L-Thyroxin, Bisoprolol) und die schmeißt das Zeug mit gebrülltem „DUWILLSTMICHVAGIFTN!!!“ quer durch’s Zimmer. Dann ist man für den Rest des Tages doch schon wieder voll motiviert … 😦 Dazu den Schreibkram der Kaputten mit Pflegekasse und MDK erledigen (habe die ungeöffneten Briefe zufällig im Altpapier gefunden und rausgefischt) – während der eigene Schreibkram liegengeblieben ist (der ist dieses Wochenende fällig) – und alle zwei Nächte aus dem Bett geworfen werden … Nicht zu vergessen den Siedlerbund, dessen Internetauftritt mir durch den Einbau der formatmäßig denkbar inkompatiblen VWE-Videos ein paar graue Haare mehr beschert hat.
Am liebsten wäre mir jetzt … – Urlaub! Das muss gar nicht mal was Großes sein, denn man ist ja genügsam. So Ende Mai, Anfang Juni, schönes Wetter, angenehme Temperaturen, draußen alles grün, das Fahrrad geschnappt und ab in den Wald. Und wenn’s nur für ein paar Stunden zum Abschalten ist. Sowas in der Art jedenfalls. Ist momentan leider illusorisch. Es ist nämlich der Monat der Stürme: Dabei in den Wald zu gehen ist lebensgefährlich. Außerdem matscht es doch ganz gehörig; bei der Arbeit bin ich durch die Lauenauer Seenplatte gefahren – der Boden kann das viele Wasser gar nicht mehr aufnehmen. Dann träumt man eben von besseren Zeiten. So wie mit dem folgende Song von Within Temptation. Der nennt sich „In Perfect Harmony“.
In Perfect Harmony
In a world so far away
At the end of a closing day
A little child was born and raised
Deep in the forest on a hidden place
Mother never saw his face
Ancient spirits of the forest
Made him king of elves and trees
He was the only human being
Who lived in harmony
In perfect harmony
Ancient spirits of the forest
Made him king of elves and trees
He was the only human being
Who lived in harmony
In perfect harmony
The woods protected were fulfilled his needs
Fruit by birds, honey by bees
He found shelter under trees
He grew up in their company
They became his family
Ancient spirits of the forest
Made him king of elves and trees
He was the only human being
Who lived in harmony
In perfect harmony
Ancient spirits of the forest
Made him king of elves and trees
He was the only human being
Who lived in harmony
In perfect harmony
A thousand seasons
They passed him by
So many times, have said goodbye
And when the spirits called out his name
To join forever, forever to stay
A forest spirit he became
Ancient spirits of the forest
Made him king of elves and trees
He was the only human being
Who lived in harmony
In perfect harmony
Ancient spirits of the forest
Made him king of elves and trees
He was the only human being
Who lived in harmony
In perfect harmony
In perfect harmony
Ancient spirits of the forest
Made him king of elves and trees
He was the only human being
Who lived in harmony
In perfect harmony
Ancient spirits of the forest
Made him King of elves and trees
He was the only human being
Who lived in harmony
In perfect harmony
In perfect harmony
zwar habe ich deinen eintrag gelikt, aber inhaltlich ist es kacke was du aushalten musst.
mein vater bekam in seiner demenz auch wahnvorstellungen, die gehören leider dazu.
habt ihr einen sozial-psychiatrischen dienst, der für l. zuständig ist? dort anrufen und sich rat holen empfehle ich dir.
es sollte abgeklärt werden ob der wahn durch eine pychose entstanden ist oder zur demenz „gehört“.
literatur darüber habe ich leider nicht.
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Um die Entzündung in Schach zu halten (bis die Sache mit der Krone bereinigt ist), kann ich für Mundspülungen wässrige 0,3 %-ige Chlordioxidlösung empfehlen – ich habe damit z.B. eine beidseitige Zahnwurzelentzündung zum Schweigen gebracht, bis ich einen Zahnarzttermin hatte, wie hier beschrieben.
Seit ich vor etwa 13 Jahren eine Borreliose damit ausheilen konnte, ist wässrige Chlordioxidlösung ein Hauptbestandteil meiner Hausapotheke (siehe meine Artikel, verlinkt am Ende des o.a. Links). Ich verwende das sowohl innerlich (z.B. bei grippalem Infekt) als auch äußerlich (Mundspülungen, Wundheilung, Brandverletzungen).
(Soweit ich mich erinnere, hatte ich Dich bereits vor ein paar Jahren darauf aufmerksam gemacht.)
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chlordioxid ?
naja,soll ja das wundermittel für alles sein.
hoch giftig und im gasförmigen zustand sogar
sprengstoff.
kann mir beim besten willen nicht vorstellen dieses
einnehmen zu wollen.
hab viel darüber gelesen,auch im netz,aber wirklich
schlauer ist man dann auch nicht.
die eine seite schreibt so und die andere wieder ganz
anders.
ich lass lieber die finger davon.
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