Zwei Bilder miteinander vermischen – im Sinne von übereinander legen – kann mitunter recht reizvoll sein. Damit kann eine Art von Doppelbelichtung simuliert werden. Das ist machbar, wenn
– die Bilder gleiche Größe aufweisen und
– wenn beide Bilder hinsichtlich ihres Aufbaus einander recht ähnlich sind.
Wobei sie sich in Bezug auf das Motiv jedoch durchaus sehr unterscheiden dürfen. An Software benötigt man dazu GIMP und vielleicht noch – für die Nachbearbeitung, da die dann einfacher wird – den JPG Illuminator.

Blick in Richtung Westen: Ein Sonnenuntergang über dem Watt vor Eiderstedt (Aufnahmestandort Eidersperrwerk).

Blick in Richtung Osten: Blick über die Eider zur in der Dämmerung versinkenden Halbinsel Eiderstedt (Aufnahmestandort Eidersperrwerk).
Wie funktioniert das? Man sucht sich zunächst die zueinander passenden Bilder raus und startet anschließend GIMP. Beide Bilder werden nacheinander mit „Datei/ Öffnen“ unter GIMP geladen. Beim zweiten geladenen Bild wählt man „Beabeiten/ Sichtbares kopieren“ und schaltet auf das erste Bild um. Hier wird „Bearbeiten/ Einfügen als/ Neue Ebene“ angeklickt. Nun ist als Modus über dem Ebenenfenster „Überlagern“ zu wählen. Möglicherweise muss – kommt auf das Bild und auf das Motiv an – noch die Deckkraft optimal angepasst werden. Mit „Ebene/ Nach unten vereinen“ fügt man beide Aufnahmen zusammen und die „Doppelbelichtung“ wird exportiert.

Die simulierte Doppelbelichtung: Jetzt geht die Sonne plötzlich im Osten unter!
I. d. R. leiden aber Farben, Sättigung, Kontrast usw. unter dem Zusammenfügen, so dass das noch in einem nachgeschalteten Schritt zu korrigieren ist. Das kann man zwar mit GIMP machen („Farben/ Werte/ Automatisch/ OK“), aber die Verwendung des JPG Illuminators gestattet wesentlich umfangreiche Einstellmöglichkeiten, so dass man eben einfach ausprobieren muss, was sich dafür am besten dafür eignet.

Nach der Farbkorrektur mit GIMP …

… und nach der Farbkorrektur mit dem JPG Illuminator.